Der größere Veranstaltungsort

Seit 1971

Die Ausstellungshalle in Sindelfingen, auch bekannt als Klosterseehalle, ist ein Veranstaltungsort mit einer bewegten Geschichte, insbesondere für Konzerte. In den 1970er Jahren war sie ein regionales Mekka für Rockfans, da das Aktionskomitee Jugendhaus, der Bird-Laden mit dem Kulturellen Verein Sindelfingen e.V. international bekannte Bands wie Status Quo, Fleetwood Mac und Chicken Shak für Auftritte gewinnen konnte. Damals zogen Konzerte bis zu 3.000 Besucher an, obwohl die Halle nur für etwa 1.500 ausgelegt war.

Aufgrund von Ausschreitungen bei anderen Veranstaltungsorten wie der Stuttgarter Liederhalle waren kommerzielle Veranstalter zurückhaltend, was Sindelfingen zur Bühne für von Jugendlichen organisierte Konzerte machte (Eintritt: 3–4 Mark).

(https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.jugend-in-den-1970er-jahren-als-rockfans-nach-sindelfingen-pilgerten.e544e1c1-4b26-4387-baa3-f028312a7797.html)

Historisch belegt sind Konzerte in der Ausstellungshalle, zum Beispiel mit:

– 1971: Status Quo

–1971: Soft Machine

Aktuell (Stand 2025) gibt es keine spezifischen Konzerttermine für die Ausstellungshalle selbst in den verfügbaren Quellen. 

Für aktuelle Konzerttermine empfiehlt es sich, Ticket-Plattformen  zu prüfen, da die Ausstellungshalle heute weniger prominent für Konzerte genutzt wird.

Die größte Halle im Landkreis Böblingen

Seit 1972

Die Sporthalle Böblingen war eine Mehrzweckhalle in Böblingen, Baden-Württemberg, die von 1966 bis 2008 bestand. Hier sind die wichtigsten Informationen:

– Geschichte und Nutzung: Die Halle wurde am 24. September 1966 eröffnet, nachdem der Bau 1963 vom Gemeinderat beschlossen und 1965 das Richtfest gefeiert wurde. Sie bot Platz für etwa 6.000 Personen (zuletzt aufgrund baurechtlicher Einschränkungen) und war vor der Eröffnung der Schleyerhalle in Stuttgart die wichtigste Veranstaltungsstätte der Region für Großereignisse.

Sie wurde für Sportveranstaltungen, Konzerte, Messen, TV-Shows (z. B. Wetten, dass..?, Verstehen Sie Spaß?, Musik ist Trumpf) und andere Events genutzt. Internationale Stars wie ABBA, Chicago, Alice Cooper und Status Quo traten dort auf.

Während der Landesgartenschau 1996 diente sie als Ausstellungsort.

– Abriss 2008: Aufgrund hoher Sanierungskosten (geschätzt 10 Millionen Euro) und Problemen wie Asbestbelastung wurde die Halle als nicht mehr wirtschaftlich erhaltbar eingestuft. Sie schloss im Dezember 2007 mit einer Abrissparty am 29. Dezember, und der Abriss begann am 28. Januar 2008. Auf dem Gelände wurden ab 2012 Wohngebiete gebaut.

– Initiativen für Ersatz: 2013 gab es Bemühungen für eine neue Mehrzweckhalle mit 5.000 Plätzen und geschätzten Baukosten von 18–25 Millionen Euro. Als möglicher Standort wurde das Gebiet Stockbrünnele an der Herrenberger Straße genannt. Die Initiative „Für Böblingen“ (bestehend aus ehemaligen Lokalpolitikern) setzte sich für eine neue Arena ein, die Events, Kultur, Sport und Handel vereinen sollte.

Die Resonanz in der Stadt war jedoch verhalten. Leider so typisch.